Auf dem Platz standen zwei Mannschaften, aber nur eine spielte so, wie man es in der zweiten Liga tun muss: Gastgeber Greuther Fürth.
Schnörkellos. Schnell. Durchaus auch handlungsschnell. Bissig. Giftig. Laufstark. Antrittsschnell. Direkt. Kompakt. Mit eingespielten Laufwegen.
Einziges Manko: Die zum Teil kläglich vergebenen Konterchancen in HZ 2.
Ein 5:1 hätte eher dem Spielverlauf entsprochen.
Und das Projekt 1860 ??? Ab der 30.Minute desolat. Okay, nicht eingespielt, aber so darf ich mich vor den so zahlreichen und lautstarken eigenen Fans einfach nicht präsentieren.
Behäbig. In der Innenverteidigung (Mauersberger – Degenek) langsam (auch gedanklich) und schlafmützig. Auf den Außenbahnen (v.a. Stojkovic) mit haarsträubenden Stellungsfehlern. Im zentralen Mittelfeld träge bei zweiten Bällen, ohne konsequentes Nachrücken (Perdedaj), ideenlos und mit schwachen Standards. Aigner und Olic immerhin sehr bemüht, aber ohne Unterstützung. Mugosa ??? Ohne einen einzigen Torschuss.
Zimmermann im Tor ein Lichtblick und beim völlig unnötigen 0:1 fünf Sekunden vor der Pause leider ohne Fortune.
Wieder einmal ein klassischer Fehlstart und die nächsten Spiele werden zeigen, ob wir endlich einmal eine bissigere, zielstrebigere und kompaktere Löwenelf auf dem Platz sehen werden.
Man soll nicht vorschnell zu sehr Trübsal blasen, aber mit der heute in Fürth gezeigten Mannschaftsleistung brauchen wir wirklich nicht von einem Spitzenplatz träumen.
Fürth ist bestenfalls Zweitliga-Mittelmaß.
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!