Jogi’s Ritt auf der Rasierklinge …

Unser Nationalteam hat sich ins Viertelfinale gekämpft, gekrampft und gezittert, das gestrige Spiel war ein einziger „Ritt auf der Rasierklinge“.
Hinten: Ein wackliger, nachlässiger Boateng. Ein kämpferischer, aber langsamer, hölzerner und aufbauschwacher Mertesacker mit Standfußball statt schneller Spieleröffnung. Außen zwei offensiv bemühte, defensiv unterirdische Höwedes und des Löws zuerst gar nicht nominierter neuer Liebling Mustafi. Muss unser Bundestrainer eigentlich der ganzen Fußballwelt beweisen, dass er statt Volland den „Richtigen“ nachnominiert? Ein Witz, dass eine Kampfmaschine wie Großkreutz in dieser müden deutschen Mannschaft noch keine Minute spielen durfte!
Das Mittelfeld erst nach der Einwechslung von Khedira besser in der Balance. Lahm da, wo er hingehört – rechts hinten. Es kann nicht sein, dass eine ganze Mannschaft umgewirbelt wird, nur weil der alternde Kapitän lieber zentral spielen will. Der Ballack hat mit seiner – sicherlich auch persönlich gefärbten Kritik – recht. Schweini und Kroos bemüht, aber weit von ihrer Topform entfernt. Özil und Götze sind Schönkicker, die du nicht wahrnimmst, wenn das Spiel nicht läuft. Ohne jede Zweikampfhärte. Verspielt!
Unerklärlich auch, warum der arme Müller gegen das algerische Defensivbollwerk nicht von Beginn an Unterstützung in Person von Klose oder des eingewechselten Hackentorschützen Schürrle erfuhr. Viele Fragen bleiben offen, Herr Bundes-Jogi!
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

Dieser Beitrag wurde unter Leos Blau-derei veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.