Löwenblues pur – Leistungsverweigerung in Ingolstadt

Was für ein erbärmlicher Auftritt unserer „Löwen“ im oberbayerischen Derby in Ingolstadt am heutigen Abend. Erstligareif waren zumindest stimmungstechnisch (die pyrobedingte Unterbrechung dürfte den Verein wieder ein paar Tausender kosten) die mitgereisten 6000, die man bewundern muss. Wer bei einer solch desolaten, an Lustlosigkeit und Leistungsverweigerung grenzenden Einstellung der eigenen Mannschaft die Unterstützung 90 Minuten lang nicht versagt, der ist im Gegensatz zu einem Großteil des kickenden Personals auf dem Platz ein Sechziger.
Adlung, Osako, Hertner und Stoppelkamp bemüht, der Rest unterirdisch schlecht gegen einen biederen, harmlosen, ansonsten extrem heimschwachen Gastgeber, der völlig verdient gewann. Die geholten Ludwig und vor allem der mich maßlos enttäuschende Steinhöfer (ich bleib dabei: In meinen Augen ein Alibikicker ohne jeden Biss und Durchschlagskraft vor dem Herrn!), aber auch Stark, Schindler, Vallori, Lauth und Stoppelkamp lieferten ein Paradebeispiel dafür ab, dass du ohne Zweikampfentschlossenheit und Kampfeslust in der zweiten Liga keinen Stich machst.
Man kann heilfroh sein, dass trotz äußerst mäßiger Leistungen schon 28 Punkte vor der Winterpause geholt wurden.
In dieser Verfassung droht Abstiegskampf und dies ist keine löwenblues-bedingte Schwarzmalerei.
Blau bleiben – es gibt keine schönere Farbe!

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