Schatten, viel Schatten und ganz wenig Lichtblicke

Eine Halbzeit lang war es ein unterirdischer Gruselkick, den unsere doch angeblich so um Wiedergutmachung bemühte Mannschaft gegen Cottbus hinlegte.
Spiel ohne Ball. Schnelligkeit mit und ohne Ball. Überraschende Spielideen. Sauberes Ballstoppen und -passen. Druckvolles Spiel der Spitzen gegen den Ball. Laufstarkes Flügelspiel.
Fehlanzeige. Ein trostloser, lebloser, unerklärlicher Auftritt.
Nach der Pause wurde das Spiel – was nun wirklich keine große Kunst war – etwas besser, da nun einige Spieler endlich in der Lage waren, einen Pass sauber an- und mitzunehmen. Vor allem der defensiv nicht immer stabile Debütant Hertner machte über seine linke Seite teilweise richtig Druck. Gegen einen harmlosen Gegner, der zudem mit Sanogo auf seine größte Angriffswaffe verzichten musste, wurden nun einige hochkarätige Chancen herausgespielt, aber insbesondere unser wieder einmal läuferisch stark unauffälliger Mittelstürmer Lauth vergab diese. Ein Sieg wäre aber trotz der Leistungssteigerung nach der Pause nicht verdient gewesen. Unsere Mannschaft hat keinen klaren Spielaufbau, keinen Spielgestalter, kein Überraschungsmoment und ist vor dem gegnerischen Tor an Harmlosigkeit nicht mehr zu überbieten, was das Torverhältnis von 8:10 nach 10 Spieltagen eindrucksvoll untermauert.
Bei zwei schweren Auswärtsspielen in Köln und Karlsruhe nach der Länderspielpause muss einem nach den dermaßen durchschnittlichen bis schwachen Vorstellungen dieser Saison eigentlich schon langsam Angst und bange werden. Bleibt nur zu hoffen, dass der Totalabsturz nach dem tollen Pokalfight gegen die Roten in der Rückrunde 2008 nicht eine Wiederholung findet …
4 Punkte sind es noch bis zu einem Abstiegsplatz …
Trotz allem … Blau bleiben, es gibt keine schönere Farbe!

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