Es tut einem in der Seele weh …

Die Delegierten sind heute Abend in Planegg wirklich nicht zu beneiden, haben sie doch die Wahl (oder: gar keine Wahl?) zwischen einem unbedarften Politiker, der sich der Aufgabe als Präsident anscheinend gewachsen fühlt, aber keinerlei Vorqualifikation für ein Amt mitbringt, das den Rest an Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit unseres Traditionsvereins gegenüber einem unberechenbaren Investor zwingend einfordert.
Und der Alternative einer endgültigen Selbstzerstümmelung des Vereins mit einem offensichtlich investorengetrimmten Kontrahenten, den ich auch nur ganz schwer einzuschätzen weiß.
Aus unserem Investor, der aus sicherer Distanz (wie eigentlich immer!) das Ganze beobachten wird, werde ich ohnehin nicht schlau. Der schickt jetzt immer seine komplett Fußballintelligenz-resistente Verwandtschaft vor, die außer Drohgebärden doch auch nicht viel zu bieten hat.

Kommen wir zu einem eigentlich angenehmeren Thema:
Das gestrige 4:1 der Dortmunder gegen die „Königlichen“ war eine echte Kampfansage an die Roten, dass diese die CL nicht kampflos einkassieren werden. Und doch tut mir die Fußballseele weh, dass diese gewachsene, großartige, so harmonische BVB-Mannschaft nun ganz offensichtlich von den Roten kaputt gekauft wird und so wieder einmal (KSC!!!! Leverkusen! Bremen!) ein aufstrebender Konkurrent auf dem Weg des schnöden Mammons aus dem Weg geräumt wird.
Man kann nur hoffen, dass Dortmund die „Mia san mia“-Kapitalgesellschaft mit ihrem Dagobert Duck an (noch!) oberster Position so richtig bluten lässt.
25 Millionen für den aktuell besten Mittelstürmer der Welt sind ein schlechter Witz!

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