Es tut mir leid, aber manchmal muss man die Sachlichkeit ablegen. Das, was unsere „Mannschaft“ beim Lauth Spieleraussage so richtungsweisenden Spiel in Cottbus von der ersten Minute an zeigte, war eine einzige Nullnummer. Hinten vogelwild wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen, wie eine Altherrentruppe, im Mittelfeld vogelwild ohne jedes System, Bindung und ohne jegliche Balltechnik, vorne in 90 Minuten gegen einen alles andere als überragenden Gegner ohne jede Torchance. Nun liegen sogar die Ingolstädter, die wir doch vor ein paar Wochen noch so an die Wand gespielt haben, vor uns.
Jedes Jahr im Oktober und November (fürchte, dass es jetzt erst so richtig abgeht nach unten, denn wer solch einen erbärmlichen Stuss zusammenkickt, der muss am Ende hoffen, die Klasse zu halten) die gleiche erbärmliche Leistungsschwäche.
Alle Neuzugänge – auch der zwar engagierte, aber selten effektive Stoppelkamp – sind keinen Deut besser als ihre Vorgänger und absolute Enttäuschungen.
Die sportliche Leitung muss sich jetzt schon mal kritisch hinterfragen, mit welcher Grundeinstellung „Löwen“ in solch ein wichtiges Spiel gehen.
Zusammengerissen, wie ich es eigentlich schon gehofft hatte, hat sich kein Einziger. Ein komplett frustrierender Fußballabend mit einem stümperhaften 1860000. Nullleister.
An manchen Tagen wünscht man der Mannschaft ein samstägliches Loranttraining nach solch einer Leistungsverweigerung. Oder eine Gehaltseinbuße entsprechend der leergespielten Stadionplätze in den beiden folgenden, doch so attraktiven Heimspielen gegen Pauli und Köln.