Angst fressen Löwenseele auf …

In Anlehnung an Fassbinders Film „Angst fressen Seele auf“ haben die Sechziger heute Abend wieder einmal alles getan, um den trotz seiner tollen Auswärtsbilanz äußerst harmlosen Gast aus Paderborn wieder zurück in die Spur zu holen. Dieses Heimspiel vor offiziell 15000 (tatsächlich waren doch höchstens 10000 im weiten Rund) kann getrost als „Mutter aller Löwenspiele“ bezeichnet werden. Einer ordentlichen, da laufstarken, bissig geführten und auch spielerisch in Ansätzen überzeugenden Vorstellung, folgte eine einzige Fanzumutung nach dem Pausentee, der wohl aus einer Mischung aus Valium und Kamillentee bestand. Ängstlich, laufschwach, zweikämpfevermeidend steuerte das Löwenboot zielgerichtet auf den sogar verdienten späten Ausgleich der Paderborner zu.
Haarsträubende Rückpässe sogar aus der gegnerischen Hälfte zum eigenen Keeper oder Verteidiger, gefolgt von planlos weggebolzten Bällen ins Niemandsland der Fußballspielkultur, dazu kein einziger (!) Schuss aufs Gästetor in 45 Minuten. Wie kann man als Mannschaft nur so auseinanderfallen. Enttäuschend vor allem der Leistungsabfall von Bierofka, Halfar, Feick, Bülow und Volland nach dem oben zitierten Pausentee.
5 Spiele noch in der Vorrunde gegen richtige Kaliber … Da wird es schon schwer genug, die 20 Punkte zu schaffen. Zur Erinnerung: Nach Spieltag 8 waren es schon deren 15!

Dieser Beitrag wurde unter Leos Blau-derei veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.