Auch Bierofka ist kein Wunderheiler

Er hat es ja selbst angekündigt, dass er kein Hexer oder gar Wunderheiler sein könne und so nahm auch das heutige Auswärtsspiel beim Tabellenführer in Braunschweig seinen erwarteten Verlauf. Hier eine eingespielte, aggressiv zur Sache gehende und gedanken- und handlungsschnelle Mannschaft, dort eine verunsicherte, wenig fit wirkende und zum Teil schläfrige Löwenmannschaft.
Die in der ersten Halbzeit stellenweise regelrecht vorgeführt wurde (vor allem der völlig indisponierte Perdedaj auf rechts) und sich nicht beklagen durfte, nach 45 Minuten nur mit 0:1 zurückzuliegen. Trotz der „reaktivierten“ Bülow und Adlung im zentralen Mittelfeld, wobei Erstgenannter zumindest kämpferisch gut dagegenhielt, während Adlung nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Immer wieder zeigten die agilen Niedersachsen unserer Mannschaft schmerzhaft die Grenzen des eigenen Leistungsvermögens auf.
Nach dem 0:2 schien die Mannschaft in ein Debakel zu schlittern, aber nun machte sich die Einwechslung des ballsicheren Aycicek bezahlt, der am Anschlusstor des wuseligen Dauerläufers Olic maßgeblich beteiligt war. Nun wackelte plötzlich die zuvor so souveräne und selbstbewusste Eintracht und beinahe hätte Lazacettes Heber in der Nachspielzeit den Weg zum allerdings nicht verdienten 2:2 ins Tor gefunden.
Daniel Bierofka hatte mit den Einwechslungen viel versucht, aber seine Mannschaft hätte den Punktgewinn aufgrund einer lange Zeit nicht zweitligatauglichen Vorstellung auch nicht verdient gehabt. Viel Arbeit vor allem im Fitnessbereich wartet diese Woche auf ihn.

Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

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