Die Voraussetzungen waren schon vor Spielbeginn alles andere als ideal, denn neben den Dauerverletzten fiel mit Kapitän Schindler der dritte Spieler der etatmäßigen Viererkette kurzfristig aus.
Dennoch zeigte sich die neuformierte Defensive um den starken Mauersberger lange Zeit sehr stabil, so dass die Zebras kaum zu Chancen kamen.
Auf der anderen Seite blieb unsere Offensive in diesem Abstiegsk(r)ampf ebenfalls äußerst stumpf, da immer wieder gute Konterchancen durch ungenaues Abspiel verschenkt wurden. Rama zeigte sich engagiert, dribbelstark mit schnellen Bewegungen, aber einmal mehr mit falschen Entscheidungen und verspätetem Abspiel.
Dann dieses Traumtor von Liendl aus 28 Metern in den Duisburger Torwinkel.
Hoffnung ………………………………………….
Die sich leider wieder nicht erfüllte, denn der am Schluss verzweifelt anrennende MSV erzielte durch den 20 Sekunden zuvor eingewechselten Bröker ein „Kein-Tor“, war der Ball doch niemals eindeutig hinter der Linie.
Was nun folgte, war ein typisches Löwendrama. Die viel zu harte Gelb-Rote für Degenek, das halbe Eigentor von Claasen beim Rettungsversuch und in der Nachspielzeit die vergebene 100-Prozentige von Adlung.
Trotzdem: Verloren hat das Spiel die Mannschaft, die zum wiederholten Male eine Führung nicht über die Zeit bringen konnte. Allerdings spürte man Adlung, Bandowski oder Rama den nicht optimalen Fitnesszustand nach Verletzungen deutlich an.
Ich habe nur noch eine ganz vage Hoffnung auf den Klassenerhalt, wenn man solche Spiele nach Führung verliert:
Dass unsere Mannschaft alle Wut über dieses unverdient verlorene Spiel in positive Energie und die nötige Grundaggression für die letzten vier Zweitligaspiele dieser unsäglichen Saison 2015/16 legt und viel giftiger als zuletzt agiert.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich ganz zum Schluss …
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!