Eine kleine Anekdote aus „Sechzig Momente“:
Eine Leserin meines Buches vom „Löwenleo“ ließ mir im November 2011 diese Zeilen zukommen: „Meine Freundin hat ihrem Sohn erklärt, dass in Bayern der Nikolaus schon am 5.12. abends kommt. Woraufhin ihr rot angehauchter Sprößling am nächsten Tag im Kindergarten stolz verkündet: Zu uns Bayern kommt heute schon der Nikolaus. Worauf mein Sohn leicht geknickt sagt: Ach, schad. Dann kommt er zu mir nicht.
Ich bin und bleib nämlich ein echter Sechzger!“
Gibt es noch einen größeren Liebesbeweis, als diese tiefe kindliche Treue, die auch wir Löwenfans im gesetzteren Alter immer noch ganz fest in uns tragen und nie mehr hergeben? …
Dieses „ein Sechzger sein und bleiben“ als Zeichen der eigenen Kruppstahl-Fanhärte gerade in Zeiten, in denen ROT stimmungslos – gnadenlos die Medienlandschaft dominiert, seziert und regiert. Mit eigenem Fernsehkanal und sozialem Netzwerk. Mit all den Beckenbauers, Hitzfelds, Effenbergs, Scholls, Kahns, Helmers und Struuuunzs dieser rot manipulierten Co-Kommentatorenwelt. …… Es ist ein Alleinstellungsmerkmal, mitten in all dieser roten Einheitsbrei-Welt dennoch etwas nie aufgegeben zu haben und selbst im größten Löwenblues nie aufgeben zu werden:
Den Stolz, ein echter Sechzger zu sein, wie der kleine Kindergartenknirps.