Bemerkenswerte Traineraussagen

Neutrainer Ricardo Moniz hat dem „Münchner Merkur“ ein sehr bemerkenswertes Interview gegeben, dessen Kernaussagen ich hier aufführen darf:
“ Man muss jeden Tag trainieren, als wäre es der letzte.“ … Wenn ich mal nicht mehr alles mitmachen kann, dann höre ich auf und arbeite wieder in meinem Beruf als Physiotherapeut und helfe wieder alten Menschen, die Schmerzen haben …
Meine Aufgabe ist es, die Leute zu inspirieren, mitzureißen …
Ich sage auch nicht aus Arroganz, dass wir Meister werden, sondern weil ich den großen Wunsch der Fans vertrete … Die Fans wollen in die Bundesliga und das muss vom ersten Tag an in unseren Köpfen sein …
Fußball muss immer von Herzen kommen, gerade in einem Verein wie 1860 mit so viel Fannähe. … Als Trainer will ich auch etwas hinterlassen, das bleibt, wenn ich einmal nicht mehr da bin …
Wir müssen ein Verein sein, wo Talente auch als Persönlichkeiten entwickelt werden …
Kraft schöpfe ich aus der Liebe zu den Menschen. Wenn die Fans lachen, macht mich das glücklich …
Ich liebe den Fußball, aber vieles nicht, was drumherum passiert. Die Politik, das Berechnende. Die heutige Generation kann gut mit Computern umgehen, aber das Zwischenmenschliche geht verloren.“
Wirklich bemerkenswerte Worte eines geerdeten Menschen, der sich von diesem oft so aberwitzigen und irrealen Profigeschäft nicht verbiegen lassen hat.
Alles Gute, Ricardo, mach diese Saison zu einem goldenen Löwenmoment!
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!