Positive Signale

Unglaublich, aber dennoch wahr:
Im Rückblick auf die beiden vergangenen Jahre, als heftiger Streit zwischen Vereinsführung und Investorenseite sowie die unsägliche Posse um den schwedischen Trainer-Altstar Eriksson den Verein lähmten und dieser ein höchst peinliches Bild in der Öffentlichkeit bot, so wird diese Winterpause von positiven Schlagzeilen und einer geradezu wohltuenden Löwenruhe dominiert.
Kreative und vielversprechende Spielertransfers (Osako, Steinhöfer), die von langer Hand vorbereitete Installation des neuen Geschäftsführes Markus Rejek, der in Dortmund über viele Jahre sehr erfolgreiche Marketingarbeit geleistet hat, vor allem aber das schrittweise von Präsident Mayrhofer und seinen engagierten Helfern aufgebaute neue Vertrauensverhältnis zum jordanischen Investor Hassan Ismaik, lassen auf entspanntere Löwenzeiten, auf ausgewogene und erfolgsorientierte Vereinsarbeit hoffen.
Rückkehr zu den Sachthemen, Herausarbeitung von mittelfristigen und vereinsstrategisch existentiell wichtigen Ziellösungen (Stadionfrage, wobei es in diesem Bereich mittlerweile schon sehr, sehr ruhig geworden ist!), Miteinander statt Gegeneinander, dies alles sind positive Signale, die man als Löwenfreund gerne aufnimmt.
Die das zarte Pflänzlein Löwenfanhoffnung wachsen lassen, dass sich dem nun auch eine ansehnliche Rückrunde mit guten sportlichen Leistungen anschließen möge, ohne gleich das Aufstiegswort in den Mund zu nehmen.
Ein Wermutstropfen bleibt aber dennoch: Es ist sehr bedauerlich, dass mit dem kreativen Offensivtalent Mike Ott erneut ein junger Hoffnungsträger viel zu früh den Verein verlässt, wobei man in diesem Fall mit Schuldzuweisungen an die Adresse des Sportdirektors sehr vorsichtig sein sollte.
Manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass junge Talente zu schnell den Verlockungen erstklassiger Fußballfleischtöpfe erliegen, statt sich dem Konkurrenzkampf in der zweiten Liga zu stellen.
Blau bleiben – es gibt keine schönere Farbe!

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