Ich hatte schon eine sehr kritische Meinung, als ich Funkels „Beton“ mit sieben Defensiven in der Anfangsformation sah, aber die beiden 1:0-Siege auf der Alm und das durchaus verdiente und nicht erwartete Erfolgserlebnis gegen die Kräuterteeler geben ihm recht. Endlich einmal haben unsere Löwen dank Stahls fulminantem Strahl und Kiralys Wahnsinnsreflex ein Spiel gewonnen, das unbedingt gewonnen werden musste.
Bei Dominik Stahl muss ich Abbitte leisten: Ich habe ihn in den letzten Wochen für sein risikobehaftetes und pomadiges Spiel kritisiert, aber seine beiden spielentscheidenden und zudem technisch herausragenden Siegestreffer (so was von wichtig!) zeigen, dass der Mann aus dem eigenen Löwennachwuchs ein Charakterspieler ist.
Im Zusammenspiel mit Kai Bülow, dem wohl vielseitigsten Spieler im Löwenkader, der gegen Dresden ebenfalls haarsträubend gepatzt hatte, bildeten die beiden ein starkes (von Yannik Stark in neuer Offensivrolle optimal unterstütztes) Bollwerk, das sich in den Schlussmínuten bisweilen wie in der Manier von Eishockeyverteidigern dem Fürther Ansturm entgegenwarf. Und man hatte gestern vor trostloser und dennoch stimmungsvoller Kulisse einen Stoppelkamp, der in dieser Phase mit seinen technisch feinen Dribblings immer wieder für die gerne angenommene Entlastung sorgte.
Dies alles trug dazu bei, dass die spielstarken Franken förmlich in der frostigen AA punktlos einbetoniert wurden und ihr Kleeblatt-System nie zur Entfaltung bringen konnten. Möglicherweise der wichtigste Dreier der Saison!
Stahls Strahl betoniert das Kleeblatt in der frostigen AA
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