Gänsehaut, wie es sie nur bei Sechzig geben kann!

Gänsehaut pur. 93 Minuten lang. Eine Leidenschaft, wie sie nur Sechzig kennt.
14500 an einem Wochentag im gut befüllten Unterrang einer riesigen Arena, die das ungeliebte Rund gestern Nacht bei einer 2.Mannschaft (!!!) zu einem unglaublichen Hexenkessel machten.
Einem „Sechzger Stadion“, von dem alle träumen, die das Einzigartige, das niemals Kopierbare, das nicht in Worten Fassbare dieses einmaligen Vereins begriffen haben.
Einem eigenen Stadion, was wir Fans so was von verdient hätten.
Sechzig lebt! Sechzig hat eine unglaubliche, eine unbeschreiblich tiefe Sehnsucht nach Erfolg, nach sportlichem Aufschwung. Jammerschade, dass es dieser tollen U21, die mit sagenhaften 80 Punkten souverän erster Meister der neu eingeführten Regionalliga Bayern geworden war, gestern nicht gelang, diese positive Energie, dieses vibrierende „60-Gefühl“ in einen Aufstieg umzumünzen, der möglicherweise sportlich fatal gewesen wäre.
Und dennoch hätten wir alle gerne auf den so typischen Löwenmoment in der 84.Minute mit dem späten, aber nicht unverdienten Ausgleichstor der abgezockteren Elversberger gegen unsere „Löwenbubis“ verzichtet, diesen Löwenblues, den jeder mit sich heimtrug.
Der aber auch hart macht, die Leidenschaft für diesen großartigen Traditionsverein manifestiert und an die vielen, vielen Junglöwen im Stadion weiterreicht.
Wir brauchen keine Triples, die ohnehin eher an eine Geschlechtserkrankung erinnern, keine ritualisierten Erfolgsmechanismen, keine künstlich gehypten Massenkulte.
Wir haben diese Leidenschaft, dieses „Steht auf, wenn ihr am Boden liegt“, das uns niemand nehmen kann. Vereint in einer Kurve, die in der Pause (!) gemeinschaftlich mit den Toten Hosen anstimmt: „Ich würde nie zum FC Bayern gehen!“
Danke, Susi und Lothar Faulhaber, dass ihr mir mit eurem Kartengeschenk solch eine magische Löwennacht beschert habt!

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