Sechzig lebt!

Man durfte wirklich sehr gespannt sein, wie sich unsere Sechziger nach dem Trainerwechsel und einer auch sonst wieder mal sehr turbulenten Löwenwoche präsentieren würden. Das letzten Endes leistungsgerechte 2:2 bei Union Berlin in der einmal mehr sehr stimmungsvollen alten Försterei und vor erstaunlich vielen Blauen brachte zwar tabellarisch keinerlei Weiterentwicklung, aber es zeigte vor allem nach der Pause, dass die Mannschaft noch lebt.
Auch wenn erneut viele, viele Fehlpässe im Offensivbereich das an sich gute Aufbauspiel bis 30 Meter vor dem gegnerischen Tor zunichte machten.
Auch wenn dank großer Schwächen im Luftzweikampf zwei Gegentore geschluckt werden mussten, die nicht nötig gewesen wären.
Auch wenn einige Akteure (Halfar! Vallori!Wojtkowiak!) weiter weit von ihrer Bestform entfernt waren.
Endlich wurde von hinten heraus flach und sauber gepasst, schnell über die Außen gespielt. Beide Tore, von Benny Lauth eiskalt vollstreckt, wurden von Stoppelkamp grandios vorbereitet.
Besonders gut gefiel mir der junge Wannenwetsch, der bei seinem Profidebüt sehr abgeklärt und im Dribbling selbstbewusst, zudem enorm laufstark agierte.
Auch Bierofka lieferte im zentralen Mittelfeld ein riesiges Pensum ab.
Man muss dem Trainer Rückendeckung und vor allem auch Zeit geben, seine Philosophie in die Mannschaft zu tragen. In Ansätzen war dies bei Eisern Union schon spürbar.

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