Gabor Kiraly hat diese Saison schon einige außerordentlich gute Spiele für unsere Löwen gemacht. Körperliche Präsenz, Fitness und positive Ausstrahlung des Routiniers sind erstligatauglich. Heute am Bornheimer Hang beim FSV hat der Ungar seiner Mannschaft mit einer ganzen Reihe von tollen Reflexen den äußerst schmeichelhaften 1:0-Auswärtssieg gerettet. Ein erfreulicher Sieg nach unerfreulichen Wochen, noch dazu bei einem Angstgegner erreicht. Ein Sieg, der aber auch nachdenklich macht.
Wo stünde Sechzig nur ohne diesen Teufelskerl in der Tabelle?
Ein Sechzig, das sich zwar bei schwierigen Platzverhältnissen redlich mühte, das aber spielerisch und taktisch erneut wenig überzeugend auftrat. Ein Sechzig, das im Mittelfeld erneut riesige Löcher offenbarte und meistens viel zu weit vom Gegenspieler weg stand. Ein Sechzig, das in dieser Verfassung Zweitligamittelmaß verkörpert.
Das schöne Ergebnis täuscht über eine höchst mittelmäßige Vorstellung unserer Löwen hinweg. Die aber einen herausragenden Akteur in ihren Reihen hatten. Einen Kiraly!
Gestern durfte ich übrigens einen sehr entspannten und angenehmen Leseabend bei den vorbildlich engagierten und Sechzig im Dunstkreis des neu inszenierten FCA-Booms die Löwentreue haltenden Mitgliedern des Fanclubs Lechspitzlöwen in Waltershofen bei Meitingen erleben. Ein herzliches Danke dafür den dortigen Fans um Vorstand Sepp Braun! Blau bleiben!!!