Mai 2011: Dortmund mit 8 Punkten Vorsprung verdient deutscher Meister. Initial für die Wiederbelebung und exzessivste Auslebung des „Mia san mia-Kultes“ der Roten. Sich selbst überhöhend. Über allen stehend. (nachzulesen auch unter Leseproben aus „Ein Fach Leben“). Sogar im eigenen Trikotkragen.
Winterpause 2012: Der Kapitän: „Wir werden unsere Gegner in der Rückrunde zerlegen.“ Nicht besiegen, zerlegen …
Mai 2012: Eine tolle Saison gespielt, satte 73 Punkte … Und dann fehlen wieder 8 am Ende auf den BVB. Rekord für die Bundesligaewigkeit abgetreten.
Pokalfinale. „Zeigen denen, wo der Hammer hängt. Die Nr. 1 im Land sind wir.“ Und dann 2:5. In die taktischen und läuferischen Einzelteile zerlegt.
Und nun der absolute sportliche Supergau. Ein Topspiel hingelegt. Chelsea, das nicht ganz so destruktiv, aber extrem defensiv wie gegen Barca agiert, an die Wand gespielt. Klar besser. Alle Trümpfe in der Hand. In der regulären Spielzeit nach dem späten 1:0. In der Verlängerung bei Robbens Elfer. Im Elfmeterschießen klar vorne. Und da ist er wieder, der Moment der absoluten Selbstüberhöhung. Auch wenn er trifft.. Ein Wahnsinn und Ausdruck der Arroganz gegenüber dem Gegner, als dritten (!) Schützen den eigenen Torwart schießen zu lassen. Wo sind sie, die oh so selbstbewussten Aufschwätzer, ein Kroos z.B. in diesem finalen Moment? Schweini tut mir aufrichtig leid, von dem man ganz selten dieses „mia san mia“-Gesocks, diese Respektlosigkeit gegenüber dem Gegner hört.
Dahoam … In ihrer Supertrooperarena, die sie gerade mal ein lächerliches Jährchen mit uns Blauen teilen mussten. Dahoam. Und dazu als Inbegriff der Demütigung diese unverdient jubelnde blaue Wand in unserer Nordkurve.
Auch wenn UH jetzt 100 Millionen aus dem Audi-Adidas-Telekom-Pott holt und vor allem versuchen wird, Dortmund kaputtzukaufen …
Gestern um 23.40 Uhr kam das erschütternde Ende des „Mia san mia“, mit dem in der Vergangenheit so viele respektlos eingeschüchtert wurden, mit dem – und das sei nicht vergessen – in den letzten 10-12 Jahren viele Duselsiege errungen worden sind.
Schon allein aus diesem Grund hält sich mein blaues Mitleid in Grenzen.
Erschütterndes Ende des „Mia san mia-Kultes“ dahoam …
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