Unsere Löwenmannschaft steht morgen in Dresden (18 Uhr) nicht nur auf dem charakterlichen Prüfstand, sondern in der Bringschuld. In der Bringschuld gegenüber den unglaublichen eigenen Fans, die gegen Fürth trotz des Debakels beim Stand von 1:4 eindrucksvoll bewiesen, dass sie im wahrsten Sinn des Wortes „auf die Löwen stehen“.
Wer solch eine Unterstützung nach einer Horrorwoche erfährt, der steht eindeutig in der Verantwortung, die restlichen 8 Spiele mit größter Leidenschaft und Einsatzfreude anzugehen und nicht wieder auf „Abschenkkurs“ einzuschwenken.
In der Bringschuld gegenüber Mitgliedern und Fans steht aber auch unsere Vorstandschaft nebst Geschäftsführung und Investor. Wenn man die neuesten, geradezu monströsen und beunruhigenden Neuverschuldungszahlen so hört und denen Glauben schenken muss, dann sind die Protagonisten endgültig aufgerufen, echte Perspektiven sowohl in der sportlichen Gesamtkonzeption (mit dem geplanten Etat dümpeln wir bis zum St.Nimmerleinstag in Liga 2) als auch der wirtschaftlichen Komplettsanierung aufzuzeigen. Die aktuelle Teilsanierung des Sechzger Stadions (kostet ja nur schlappe 10 Millionen!) ist wieder nur Flickschusterei wie so vieles in unserem geliebten Verein.
Da draußen in Fröttmaning werden wir in 1860 Jahren nicht glücklich, selbst mit 35000 im Schnitt sind wir dort doch immer noch im Defizit. Die Frage aller Löwenfanfragen aber bleibt: Darf man im Löwenblues auch mal wieder „nach vorne“ träumen?
Vereine wie Paderborn oder Fürth leben es doch seit Jahren vor, wie man mit geringen Mitteln sowohl ein eigenes Kleinstadion als auch eine erfolgreiche Mannschaft haben kann.
Bringschulden …
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