Ein Jahr ist es her, dieser leb- und seelenlose Abstieg einer Löwenmannschaft, die nie eine war und gegen Regensburg wie ein Kartenhaus in sich zusammenfiel.
Und nun dieser unglaubliche Löwenmoment in der Heimat, auf Giesings Höhen, wo ein fantastisches Publikum gegen einen erneut spielerisch überlegenen Gegner aus Saarbrücken den Unterschied machte. Ein Publikum, das unsere Löwen zum späten Ausgleich und zum Aufstieg puschte.
Ich hatte am Schluss nur noch Gänsehaut und auch Freudentränen in den Augen, dass diese Mannschaft, von unserem überragenden Trainer mit Löwengen-Garantie, diesem leidenschaftlichen Daniel Bierofka glänzend ein- und umgestellt, sich in der Schlussphase nach dem eigentlich fast schon vorentscheidenden 0:2 mit grandiosem Einsatz und starken Einwechslungen (Kindsvater holte den Elfer und das 1:2 durch Kampfmaschine Mölders raus, Seferings machte Sekunden nach seiner Einwechslung auf Klassevorarbeit des starken Karger den Ausgleich) selbst für ihr tiefblaues Löwenherz belohnte und das Stadion endgültig zum Brodeln brachte.
Was uns das „Sechzger“ und die Wahnsinnsfans in dieser Saison Punkte holte!
Diese Löwenmannschaft war nicht die spielstärkste, aber ein echtes Team mit Charakter und einer Monstermentalität.
Danke für diesen einzigartigen Löwenmoment an die Mannschaft, das Trainerteam, die sportliche Leitung und natürlich auch das besonnene Präsidium und die Herren Fauser und Scharold, die eindrucksvoll unter Beweis stellten, dass selbst bei 1860 Erfolge mit Besonnenheit, Nachhaltigkeit und einer nicht sich selbst in den Mittelpunkt stellenden Achterbahnstrategie und Investoren-Geldrausch möglich sind.
Ich bin überzeugt, dass der Hexenkessel GWS auch in Liga 3 für viele Punkte gut sein wird und hoffe inständig, dass unsere Vereinsführung mit Nachdruck auf einen mittelfristigen Ausbau der Löwenheimat gegenüber der Stadt München pocht. 22 000 wäre super.
Blau bleiben – an Tagen wie diesen, wo man sich Löwenunendlichkeit wünscht –
es gibt keine bessere Farbe!