In der überfüllten neuen Erdgas-Arena zu Kaufbeuren fand gestern Abend das fünfte Playoff-Viertelfinale der DEL 2 zwischen den Gastgebern und dem EC Bad Nauheim statt.
Mit einem Sieg konnte der ESVK in der Serie „Best of seven“ (das möge man einmal einem Fußballprofi zumuten!) im Dreitages-Spielrhythmus den Einzug ins Halbfinale realisieren.
Eigengewächs Max Schäffler war es schließlich nach fast 80 gespielten Minuten vorbehalten, in der Overtime das goldene Tor mit einem eiskalt verwandelten Penalty zu erzielen. Die Halle tobte noch dreißig Minuten nach Spielende, unterstützt von den heimischen Mundart-Rappern der Gruppe „Losamol“.
Meine Augen waren aber immer wieder mit bangen Blicken auf mein Smartphone gerichtet, welches zwar via „Fußballnet Schwaben“ die korrekte Spielzeit, aber nicht das souveräne Endergebnis von 4:1 meiner Sechziger gegen Garching anzeigte. So stand hier zu meinem Leidwesen bis zur 97. (!) Minute immer noch ein von Mauersberger erzieltes 1:0 und nicht das tatsächliche Resultat. Unnötiges Medialzittern war also angesagt.
Aufatmen nach einem endlich deutlichen vierten Heimsieg in Serie, der durch eine Standardstärke und schnelles Umschaltspiel herbeigeführt wurde, wobei letzteres zuletzt nicht unbedingt zu den Löwenstärken zählte.
Trotz des klaren Punktevorsprungs sollten die Sechziger – wie von Daniel Bierofka in der Pressekonferenz eindringlich gefordert – weiter gierig und scharf bleiben, um die zur Meisterschaft erforderlichen Punkte in den nur noch zwei Heim- und sieben (!) Auswärtsspielen unter Dach und Fach zu bringen.
Aus meiner persönlichen Sicht also ein rundum erfolgreicher Freitag.
Blau bleiben und natürlich auch a bissle rotgelb – es gibt keine besseren Farben!