Ein 1:1, das nachdenklich stimmt

Das Einzige, was am heutigen Abend im Relegationshinspiel stimmte, war das für Sechzig schmeichelhafte Endergebnis von 1:1. Ansonsten war dies – abgesehen von einigen Minuten in der 2.Halbzeit – ein sportlicher und charakterlicher Offenbarungseid einer Mannschaft, die keine ist.
Während bei Regensburg einer für den anderen auf dem Platz da war, kickten unsere hochbezahlten Herren Profis über weite Strecken der Partie grottig, ohne Körpersprache und leblos. Mit der Einstellung der ersten Halbzeit werden wir am Dienstag ein „blaues Wunder“ vor Länderspielkulisse erleben. Das war eine Frechheit.
Ortega rettete mit einem stark gehaltenen Elfer das Ergebnis, war aber erneut fahrig und unkonzentriert. Lazacettes beste Aktion war sein Wutausbruch nach der Auswechslung, ansonsten mit Abstand unser schwächster Akteur. Wir brauchen einen erfahrenen und passsicheren Kämpfer wie Kai Bülow im Rückspiel. Dazu die positive Energie von außen.

Ba passt sich immer mehr dem sehr diskreten Niveau seiner Nebenleute an. Beim 0:1 nach wenigen Sekunden tauchte er unmotiviert unter dem Ball durch. Bei 1,97 Meter muss man da einfach ein besseres Stellungsspiel erwarten dürfen.
Auch Lumor ist defensiv zu schwach, viel zu eigensinnig und ballverliebt. Braucht dringend eine Pause.
Unser Trainer muss endlich erkennen, dass wir eine Systemänderung brauchen und mit zwei pressenden Stürmern auflaufen müssen. Die Einwechslung der beiden neuen Stürmer war überfällig.
Ich habe größte Bedenken, dass wir am Dienstag mit der heute gezeigten Einstellung Schiffbruch erleiden werden.
Wenn jemand diese Gruselsaison noch retten kann, dann wir Fans.
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

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