Fragezeichen nach einem seltsamen Hallenauftritt

Bleiben wir positiv.
Die Leistung beim 6:1 gegen den Regionalligisten Illertissen im Rahmen des gut besuchten Neu-Ulmer Hallenturniers (wobei die Löwenfans wieder mal die klare Stimmhoheit besaßen) war in Ordnung. Vor allem der zu selten eingesetzte Maxi Wittek zeigte, dass er fußballerisch Einiges drauf hat.
Die Auftritte im Halbfinale beim deklassierenden 2:6 gegen Kaiserslautern und vor allem das schlimme 1:2 gegen den Fünftligisten (!!!) Ulm machten aber mehr als deutlich, woran es bei den Löwen 2015/16 krankt.
Miserables Zweikampfverhalten, höchst ungenaues Passspiel, eklatante Abschlussschwäche und vor allem Eigensinn (was sich der in Internetforen so hochgejubelte Laczacette an Aktionen erlaubte, hätte sich ein Lorant nicht lange angeschaut) und dazu noch eine unsägliche Portion Disziplinlosigkeit (Ortega für sein hirnloses Foul beim Stand von 1:5 und Mulic mit seiner Tätlichkeit hätten sich über Rot nicht beschweren dürfen) machten diesen Hallenabend zu einem gebrauchten für die stimmgewaltigen Fans. Viele Fragezeichen bleiben.
Meines Erachtens muss das Trainerteam jetzt das Hauptaugenmerk auf körperliche Fitness und Passgenauigkeit legen. So einfache Dinge wie „einem Pass entgegengehen oder diesen schnell prallen lassen“ gilt es zu automatisieren.
Auch ist der Kader trotz des bedauerlichen Weggangs von Wolf nach Hannover immer noch viel zu groß und künstlich mit einigen Akteuren aufgefüllt, deren Zweitligatauglichkeit nicht gegeben ist.
Viel bleibt zu tun. Gegen Nürnberg am 6. Februar müssen 11 echte Löwenkämpfer auf dem Platz stehen.
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

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