Mit dem Rücken an der Wand …

„66 deutscher Meister, 82 abgebrannt, für viele Jahre ins Nirgendwo verbannt,
doch nichts kann uns erschüttern, so nimmt es immer seinen Lauf.
Mit dem Rücken an der Wand, doch immer wieder oben auf.“

Ich liebe diesen Song der Vorstadtkönige, dieses „Mit Leib und Seele“.
Nie ist er aktueller denn heute.
Eine Mannschaft, die zwar bemüht ist über 90 Minuten, aber völlig verdient mit 0:2 bei den anderen Löwen in Braunschweig verliert. Die uns mehrfach mit heftigen Abwehrfehlern zum Toreschießen eingeladen haben. Nur … was haben wir daraus gemacht? Haarsträubende, rugbyverwandte Torabschlüsse (Adlung, Vollmann, Stahl etc.) meterhoch übers Tor. Wieder einmal kapitale Abwehrböcke der erfahrenen Spieler, die einfach keine Sicherheit in ihr Spiel bringen und mit sich selbst am meisten zu kämpfen haben. Ein Mittelfeld, in dem Weigl ein paar nette Dribblings hinlegt, ansonsten aber nie da zu sehen ist, wo es weh tut, man auch dem Gegner mal weh tun kann.
Ein Adlung, der sein Spielchen herunterkickt und völlig zurecht bereits in der Halbzeit (endlich!) ausgewechselt wird.
Mit dem Rücken an der Wand … Um wieder oben auf zu sein, musst du als Team gegen diese durchschnittlichen Braunschweiger anders auftreten. Ganz anders.
So langsam schwindet der Glaube, dass Sechzig dies kann. So steigen wir ab.
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

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