Fast wie bei Scientology!

Man hat ja als Blauer bekanntlich genug  Sorgen mit dem eigenen Verein am Fanhals, aber dennoch seien ein paar wenige Worte zur gestrigen megapeinlichen Selbstdarstellung eines wegen Steuerhinterziehung in zweistelliger Millionenhöhe noch äußerst milde bestraften ehemaligen Vereinspräsidenten erlaubt.
Diese Inszenierung mit einem nicht einmal im kleinsten Ansatz demütigen, stattdessen aggressiv und militant gegen Gott und die böse Medienwelt (die gerade er doch über Jahrzehnte filigran zu seinen Vereinszwecken instrumentalisiert hatte!!!) geifernden UH erinnerte in einigen Zügen an amerikanisierte Massensekten, die ihrem Führer kreischend und huldigend auch dann noch folgen, wenn der erwiesenermaßen gewaltigsten Dreck am Stecken kleben hat.
35 Millionen will er, der er als seinen einzigen „Fehler“ das Verfassen der Selbstanzeige einräumt, lässig-locker und schnell zurückzahlen. Er, der er mit seinen möglicherweise doch sponsorengedeckelten Spekulationsgeschäften über solch unglaubliche Summen aus Privatvermögen verfügt haben will. Er, der er nach zwei Jahren wieder in alter Moralapostelfrische zurück sein will.
Der am Dienstag sportlich so unerwartet real- gebeutelte und zudem im fehlenden Verliereranstandsverhalten gewisser Aktiver einmal mehr so negativ vorbildliche Vorzeigeclub Deutschlands hat gestern nach innen Geschlossenheit und Führertreue gezeigt, nach außen aber ein jämmerliches, ein fast an Scientology erinnerndes und ruinöses Gesamtbild abgegeben. Dazu fällt einem nur noch ein:
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

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