Mannschaft und (!) Trainer, der mit seinen offensiven Auswechslungen alles versucht hat und ein klares Zeichen an die Mannschaft gab, dass er mit einem Punkt nicht zufrieden war, tun mir nach der unglücklichen Niederlage am Millerntor leid.
Nach der mäßigen Anfangsphase, die auch dem intensiven Pressing der Paulianer in diesem Hexenkessel geschuldet war, zeigten unsere Löwen, dass sie sich nicht von der Härte und Athletik der Hamburger abkochen lassen wollten. Vor allem Friend und – für mich überraschend – der wuselige Hain mit vielen Balleroberungen im Tackling sorgten für Entlastung, Entspannung und dafür, dass ab Minute 20 bis zum von Kiraly verschuldeten 0:1 in Minute 80 Sechzig läuferisch, kämpferisch (ganz stark der junge Stark!) und spielerisch klar die bessere Mannschaft war.
Zu bemängeln gibt es aber nach wie vor die Ungenauigkeit im Flanken und letzten Anspiel auf die Stürmer, auch die fehlende Durchschlagskraft und Präzision im Torabschluss. Wie oft kamen unsere Leute frei zum Schuss und ein Hamburger blockte den Ball wie ein Eishockeyverteidiger im letzten Moment ab. Enttäuscht war ich von Benny Lauth, der nach seiner Einwechslung keinerlei Akzente setzte.
Und eines muss ich abschließend auch mal schreiben, was gestern keinem Reporter und Internetuser aufgefallen zu sein scheint:
Bei den SRs (gestern kam mit Kinhöfer ein sehr erfahrener Mann) hat 60 das allerletzte Standing. Zwei Aktionen der beiden Hamburger Stürmer ohne jegliche Chance auf den Ball in HZ 1 waren am Rande der Körperverletzung, wurden mit gelb bzw. überhaupt nicht geahndet! Bei uns wäre einer vom Platz geflogen, wenn er so in den Gegner hineingerauscht wäre.
Der Druck auf das Team vor dem heimtückischen Spiel gegen den FSV Frankfurt ist nach dieser unverdienten Niederlage nicht kleiner geworden …
Nachtrag vom 22.7.: Im selbsternannten Fachmagazin „Kicker“ hat dieser SR Kinhöfer doch heute tatsächlich die Note 1 abkassiert. Für eine souveräne Spielleitung …
Schade, Löwen!
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