„Salam aleikum“ oder so ähnlich …
Im Fasching sangen wir vor langer, langer Zeit dieses Liedchen.
„Zahlen tu ich, wenn ich vorbei komm …“
Zwei Jahre nach dem Investoreinstieg sollte man noch das Wörtchen „vielleicht“ einfügen, um die wieder einmal ziemlich obskure Situation des TSV von 1860 München in Worte zu kleiden. Eigentlich war doch von vornherein klar, dass dieses Investorenmodell, eine Premiere im deutschen Profifußball, ausgerechnet bei unserem seit Jahrzehnten finanziell klammen Verein nicht funktionieren würde.
„Vielleicht hält er sich ja aus dem Tagesgeschäft heraus?“ so die Verantwortlichen.
„Vielleicht haben wir ja doch einmal sportlichen Erfolg?“ so die Dreijahresplaner.
„Vielleicht komm ich ja 1-2 mal pro Saison bei euch vorbei?“
„Vielleicht schicke ich euch aber auch einen Schweden oder Ägypter?“ so der Hasan.
„Vielleicht wählen mich die Delegierten ja doch?“ so der HEP.
„Vielleicht dürfen wir ja doch weitermachen?“ so Trainer und Sportdirektor.
„Vielleicht raufen sie sich ja doch noch alle zusammen?“ so der Fan.
Ziemlich viele „vielleichts“.
Ziemlich wenig Hoffnung, dass dieses Konstrukt ohne eine Selbstaufgabe und einen Verlust der letzten Selbstbestimmung des Vereins weitergemurkst wird.
Übrigens: Fußball wird auch noch gespielt. 1860 – Cottbus, Sonntag 13.30 Uhr
Salam aleikum – zahlen tu ich vielleicht, wenn ich vorbeikomm!
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