Den Ball flach halten, dies hat Trainer Reiner Maurer, der sich seine Vertragsverlängerung aufgrund seiner akribischen Arbeitsweise und seiner stoischen Gelassenheit in heftigsten Löwenturbulenzen redlich verdient hat, gestern nach dem verdienten 2:0 gegen Energie Cottbus richtigerweise gemacht. Nur zum nächsten Gegner schauen. Aue am Freitag wird schwer genug, zumal die Sechziger dort noch nie (!) gewinnen konnten. Dort allerdings bestehen und die Plätze 1 bis 4 sich gegenseitig die Punkte wegnehmen lassen, das hätte doch was. Und dann Düsseldorf daheim …
Zurück in die Gegenwart: Den Ball flach halten. Dies muss auch die spielerische Devise für unsere Löwen bleiben. Immer wenn am Boden schnell, direkt und rasant über die Außen kombiniert wurde, sah der Gegner mehr als alt aus. Planlose weite und hohe Schläge im Spielaufbau lähmen unser auf Tempowechsel basierendes Spiel, so auch gestern. Am Ende musste man froh sein, dass Benny Lauth zweimal eiskalt bei minus 20 Grad zur Stelle war und sich die vielen, zum Teil in unglaublicher Lässigkeit vergebenen Großchancen (Volland!) nicht rächten. So gesehen war der gestrige Abend ein erneuter Fortschritt, denn wie oft endeten solche überlegen geführten Spiele am Ende noch mit einem unsäglichen 1:1.
Herauszuheben sind Aygün, Rukavina und Schindler im Defensivverbund (nicht der oft auf-rei-zend lässige und im Stellungsspiel nachlässige Buck!), der souveräne Bülow und vor allem Bierofka mit einem grandiosen Laufpensum und tollen Spieleröffnungen.
Den Ball flach halten!
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