Dahoam is dahoam!

War das Olympiastadion jemals unsere Heimat?
Ich erinnere mich nicht gerne an Spiele in den Siebziger Jahren mit mickrigen 10 000 bis 15 000 Zuschauern im gähnend leeren Rund, während die wenigen – in der Giesinger Heimat ausgetragenen Spiele – alle mit 18 000 bis 25 000 Besuchern bestens besucht waren. Im Sensations-Aufstiegsjahr 76/77 wurden fast alle Heimbegegnungen im „Sechzger“ absolviert und bei 16 Spielen gab es nur eine einzige Niederlage.
Die Kracherspiele gegen Offenbach, Stuttgart, Nürnberg und Bielefeld wurden ins Olympia verlegt, was bei insgesamt 232 000 (!) absolut Sinn machte.
Auch der Klassenerhalt 1994/95, als nur drei Spiele im OS gespielt wurden (115 000) war einzig und allein der unglaublichen Heimstärke in Giesing zu verdanken, als damals noch 32 000 zugelassen waren.
Über die Jahre in der AA braucht man nicht mehr viele Worte zu verlieren, sank doch der Zuschauerschnitt dort von anfänglich rund 37 000 bis auf Werte um die 20 000.
Wir sind uns doch wohl einig, dass der sofortige Wiederaufstieg im Vorjahr auch der einzigartigen Unterstützung der regelmäßig 12 500 im GWS zu verdanken war.
Deshalb nervt es auf eine unerträgliche Weise, wenn einige Dauerhetzer in einem gewissen Blog immer noch der ach so heimeligen Zeit in der AA hinterhertrauern, statt sich endlich der Realität zu stellen, dass Sechzig aktuell keine andere Möglichkeit hat, als in der emotionalen Heimat zu spielen.
Es ist keine Ruine, liebe AA und OS-Träumer, es ist unsere Heimat und mit einer klugen (nicht aggressiven!) Vereinspolitik gegenüber der Stadt München sollte alles versucht werden, die Kapazität trotz der Bedenken mancher Anlieger Schritt für Schritt auf mögliche 22 000 bis 25 000 anzuheben.
Blau bleiben — es gibt keine bessere Farbe!

Dahoam is dahoam!

Dieser Beitrag wurde unter Leos Blau-derei veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.