Alptraumhafte Lektion, wie man gegen den Ball spielt

Ich muss sagen, dass ich einigermaßen erschüttert bin über diesen ersten Heimauftritt unserer Löwen, diesem peinlichen 0:3 gegen den Leipziger Retortenclub, der uns 90 Minuten lang eine Lektion erteilte, wie man als ganze Mannschaft gegen den Ball arbeitet, presst und verteidigt. Während unsere Offensivspieler (ganz schwach Wood, nur ein Standgeiger Leonardo, gegen den einBenny Lauth ein Laufwunder ist) offensichtlich die Order hatten, ja nicht bei dieser Hitze gegen den Ball anzulaufen.
Erschüttert bin ich auch, wie leicht es den Sachsen gemacht wurde, zu ihren Toren zu kommen. Kagelmacher, wie ein Leonardo alles andere als Zweitliga-fit, im Laufduell zweimal jämmerlich gegen den starken Dänen Poulsen unterlegen, nach dem 0:2 noch mit der Dreistigkeit, die eigenen Mitspieler dumm anzumachen. Schindler genauso antritts- und handlungslangsam. Die große Schwachstelle der letzten Jahre wurde wieder nicht behoben. Weigl hoffnungslos überfordert, in dieser Verfassung kein Stammspieler. Lediglich Okotie zeigte ansatzweise körperliche Präsenz. Die dieser Löwenmannschaft so sehr fehlt – was waren das noch für Zeiten, als ein Miller oder Trares dazwischen funkten, wenn ein Gegner physisches Oberwasser hatte.
Und dennoch: Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

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