Charaktertest in Eichstätt bestanden

Ich hatte vor dem heutigen Auswärtsspiel der Sechziger bei Aufsteiger Eichstätt, einer Mannschaft aus dem unteren Tabellenbereich, die aber in einigen Spielen gegen Teams von oben ihr Potenzial angedeutet hatte, kein gutes Löwenbauchgefühl.
Das Topspiel gegen Schweinfurt mit langer Unterzahl war extrem kraftraubend gewesen, der heutige Gastgeber sah das Spiel wie so viele andere Mannschaften als Höhepunkt der Saison und vielleicht fehlte 1860 auch ein Stück weit die erforderliche Spannung nach den letzten Erfolgswochen.
Dieses unterschwellige Gefühl der eigenen Unverwundbarkeit hätte sich im ausverkauften Stadion fast gerächt, bestimmten doch die Hausherren mit einem überragenden Stürmer Scintu laut Liveticker zumindest die erste Halbzeit und hätten sogar noch höher führen können.
Ein nach starken Regenfällen tiefer und schwer bespielbarer Platz wie bei der bislang einzigen Niederlage in Buchbach ließ keine großen spielerischen Unterschiede erkennbar werden. Dennoch bestanden unsere Löwen diesen harten Charaktertest und drehten das Spiel nach Toren von Ziereis (kommt immer besser in Schwung) und Karger zum glücklichen 2:1-Auswärtssieg.
Daniel Bierofka hat schon recht: Solche nickligen und harten Spiele gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenregion musst du gewinnen, denn geschenkt wird dir in dieser Regionalliga Bayern schon gar nichts. 35 Punkte nach 14 Spielen sind jedenfalls eine Ansage an die Konkurrenz.
Ich glaube, dass auch das freitägliche Heimspiel gegen Pipinsried zu einer echten Hausnummer wird, haben diese doch z.B. im Grünwalder Stadion gegen die bislang restlos enttäuschende zweite Mannschaft unserer „roten Freunde“ gewonnen.
Also, nicht unterschätzen, meine Herren Löwenkicker!
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

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