Fassungslosigkeit und innere Distanz

Länderspielkulisse. 62 000. Unglaublich, dieser Support von Anfang an.
Zwei Monate ist es noch nicht einmal her, dass diese „Mannschaft“ gegen den späteren Meister Stuttgart mit überragender Kampfmoral begeistert hat.
Und nun dieser erneut so blutleere Auftritt, in sich zusammengebrochen wie ein Kartenhaus. Dazu nach die viertelstündige Leidensverlängerung dank unserer aufgebrachten Randalierer – „Fans“ in der Nordkurve.
Regensburg in allen Belangen besser, ein verdienter Aufsteiger.
Meine Befürchtung ist, dass dieser so fragile, in sich zerrissene Verein, dem sportlichen Weg des Kartenhauses folgen könnte.
Weltweit einmalig – ein Absturz in die Drittklassigkeit trotz millionenschweren Investments, internationaler Erfahrung auf und neben dem Platz.
Aber: Kein Team. Keine Einheit. Kein Zusammenhalt.
Ich habe für mich bei aller Leidenschaft der vergangenen 50 Löwenjahre spätestens in der HZ einen kleinen und sehr persönlichen Sieg errungen. Gleichgültigkeit und Distanz statt Selbstzerfleischung und zu tiefer Anteilnahme. Selbstschutzstrategie.
Was folgt? Selbstzerstörung oder Neuanfang?
Dieser Verein ist ein einziges Mysterium.
Und dennoch und gerade jetzt:
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe! Einmal Löwe – immer Löwe!

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