Ein Löwenfanleben im Zeitraffer von 90 Minuten

Was für ein Heimspiel gestern gegen nie aufsteckende Auer mit einem unglaublichen und auch unverdienten 6:2 – Kantersieg.
Diese 90 Minuten beinhalteten alles, was unser weißblaues Löwenfanleben ausmacht:
Zuerst Angst, als die Erzgebirgler loslegten wie die Feuerwehr. Danach Erleichterung über die beiden Standardtore der sehr starken Aycicek und Liendl. Es folgte der Frust über den erneuten kapitalen Abwehrbock, diesmal von Keeper Zimmermann.
Glücksgefühle über den unberechtigten Elfer zum 3:1 (Liendl vom Punkt erneut eiskalt) und das ebenfalls unverdiente Überzahlspiel aufgrund der Fehleinschätzung des Schiris.
Nach der Pause die Vorfreude über das hervorragend herausgespielte 4:1 durch den sehr agilen Mölders.
Das musste es doch gewesen sein. Was sollte jetzt bei 11 gegen 10 noch passieren?
Anschließend das Entsetzen über eine nachlässige und völlig passive Sechzigermannschaft, die den dezimierten Gast zum 2:4 förmlich einlud und nun in totaler Lethargie in Überzahl an die Wand gespielt wurde. Sportdirektor Eichin bemerkte nach dem Spiel völlig zurecht, dass dieses Rückzugverhalten durchaus das Spiel hätte kippen können.
Zu guter letzt nach den schönen Kontertoren von Aycicek auf Vorarbeit des starken Olic und des kurz vor Spielende eingewechselten Adlung nur noch Freude pur, die sich in lange nicht mehr gehörten Siegesgesängen wie „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ und „Oh, wie ist das schön“ förmlich entlud.
Ein Löwenleben in 90 Minuten durchlebt und durchlitten. Davon können die Roten doch nur träumen und werden dieses Wechselbad der Gefühle niemals erleben.
1860 lebt und wir Fans mit und durch diesen unvergleichlichen Verein!

Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

Übrigens: Am morgigen Sonntag um 11 Uhr im Gasthof Munding in Krumbach findet die Versammluung der Region in Anwesenheit von Vizepräsident Sitzberger, evtl. sogar von Trainer Runjaic und einem Spieler statt.

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