Der Prototyp eines Arbeitssieges

Stefan Aigner sei Dank!
Mit einem entschlossenen Zweikampf und einem satten Abschluss sorgte der Rückkehrer vor meines Erachtens deutlich mehr als den durchgesagten 24 800 für den so wichtigen 1:0-Sieg gegen defensivstarke Bielefelder Arminia in Minute 66. Allerdings blieb auch im zweiten Saisonspiel und trotz einiger Umstellungen vieles nur Stückwerk im Spiel unserer Sechziger, denen weiterhin ein Mittelfeldstratege an allen Ecken und Enden fehlt, der im schnellen Konter den genauen Pass dorthin spielt, wo es dem Gegner am meisten weh tut, in die Schnittstellen der Viererkette. Liendl war zumindest präsent und anspielbar, während Adlung erneut immer mehr abtauchte und viele einfache Fehlpässe produzierte. Ihm würde eine Pause auf der Ersatzbank wirklich mal mehr als gut tun. Auch Olic fand nie ins Spiel, und da nützt auch aller läuferische Einsatz wenig.
Einige Entscheidungen des Trainers wirken weiterhin sehr befremdlich. Olic war doch nach 60 Minuten platt wie ein Flunder und hätte zwingend durch den pfeilschnellen Andrade ersetzt gehört. Auch will es sich mir nicht erschließen, warum man in ein Heimspiel gegen Bielefeld mit lediglich einer Sturmspitze geht.
Sei’s drum, die drei Punkte sorgen vor den nächsten schweren Aufgaben in Pokal und Meisterschaft erstmal für Ruhe.
Eine Anmerkung zum Supercupspiel sei mir noch erlaubt: Was sich dieser französische Rüpel heute wieder auf dem Platz erlaubte, hätte bei jedem Dortmunder Spieler zu einem Platzverweis und einer mehrwöchigen Sperre geführt. Unglaublich, dass ein leichtes Foul des Dortmunders Passlack und eine mehrfache (!) Tätigkeit gleich bewertet und mit gelb geahndet werden. In Anbetracht der Tatsache, dass wohl um die 50 % unserer Schiris in roter Bettwäsche schlafen, verwundert es dann auch wieder nicht …

Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

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