Der Versuch, positiv zu bleiben

Ich versuche, trotz des erbärmlichen Gebolzes auf maximal Regionalliganiveau positiv zu bleiben … Nach den Vorjahren ist ein 1:1 in Sandhausen zumindest ein kleiner Aufwärtstrend. Die Mannschaft reagierte nach dem 0:1 (erneut kapitaler Torwartfehler) unmittelbar mit dem schön abgeschlossenen Ausgleichstor von Vollmann.
An Einsatz und Kampf fehlte es erneut nicht. Das war’s dann aber auch an positiven Momenten.
Ballannahme: Katastrophal. Enge, saubere Ballführung: Nicht möglich. Einstudierte Laufwege oder Standards: Fehlanzeige. Schnelle Kombinationen: Kaum gesehen.
Herausgespielte Chancen: Minimal, wenngleich Claasen nach Vollmanns klugem Anspiel allein in zentraler Position unbedingt das 2:1 machen muss.
Auch Sandhausen enttäuschte auf der ganzen Linie. Spielerisch schwach.
Günter Netzer, dieser Ästhet am Ball, konnte einem leid tun als Tribünengast.
Und dann die wohl auf Sturheit beruhende erneute Trainerentscheidung, den als Spielgestalter geholten Liendl wieder erst nach 85 Minuten zu bringen.
Baue ich so einen Spieler auf???
Der menschlich sympathische Fröhling hat 5 bis 6 Punkte aus der englischen Woche gefordert. Vor dem extrem schweren Heimspiel gegen die Leipziger Brausetrankfiliale wächst der Druck nach acht (!) sieglosen Spielen ins Unermessliche. Auch für den Trainer.
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

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