Eine schallende Ohrfeige

Die Aufstellung heute mit zahlreichen blutjungen Eigengewächsen war eine schallende Ohrfeige für unseren immer noch amtierenden Sportdirektor, dessen Spanier und Winterpausen-Nachkäufe heute größtenteils nicht einmal den Sprung in den Kader geschafft hatten. Und nun sollen also diese unerfahrenen Spieler, von denen einige letzte Saison oder gar in der Vorrunde noch in der viertklassigen Regionalliga kickten, die Kastanien für unseren komplett überforderten Selbstdarsteller aus dem Feuer holen?
Doch, einer der Neuen, Kagelmacher, der immerhin zeigte heute die Leidenschaft und auch den absoluten Willen, den du im Abstiegskampf brauchst.
Sein Tor zum 1:1 war technisch sehr anspruchsvoll und weckte Hoffnungen, die unser Team trotz allen Einsatzes leider wieder einmal nicht erfüllen konnte. Weil ein so erfahrener Spieler wie Vallori wieder mehrfach „Abwehr verbockte“ und den Gästen das Toreschießen leicht machte. Weil ein Adlung im Gegensatz zum diesmal verbesserten Weigl erneut planlos und ziellos über den Platz irrte. Vielleicht weil ihm die Mitspieler fehlten?
Unser Sportdirektor muss sich verdammt noch mal fragen lassen, warum trotz der Verletzungsanfälligkeit von Okotie, Rodri und Hain, der heute wieder nach 25 Minuten raus musste, kein starker Offensivmann verpflichtet wurde.
Das sind Anfängerfehler, die auf diesem Niveau nicht passieren dürfen.
So langsam schwindet der Glaube an eine Mannschaft, die sich auch heute mit kapitalen Abwehrfehlern (wie schon so oft in dieser unsäglichen Saison) um zumindest einen Punkt gebracht hat.  Die von deutlich mehr als den durchgesagten 17100 schon fast verzweifelt unterstützt wurde. Und die nur bedingt zweitligatauglich ist.

Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

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