Einer wie Ferdl Keller …

Unser Sportdirektor ist ja aktuell auf intensiver Suche nach einem zweiten Stoßstürmer, der unseren angeschlagenen Topscorer Okotie entlasten könnte.
Da übermannt mich die Erinnerung an einen ganz Großen der Siebziger Jahre, Ferdinand alias Ferdl Keller. Der aktuell in Südafrika als Hotelier beheimatete Pasinger war zusammen mit seinem kongenialen Partner Hanjo Weller für gutes Geld 1972 aus Hannover zu den Löwen zurückgekehrt und hatte in den Jahren 72 bis 76 die damalige 2.Liga (Regionalliga Süd) gerockt, um 1976 zum HSV zu wechseln, dort ein Jahr später gar den Europacup der Pokalsieger gegen Anderlecht zu holen und zusammen mit zwei weiteren Spielern zum Torschützenkönig dieses Wettbewerbes zu avancieren.
1975 hatte Keller noch im Löwentrikot für ein Kuriosum gesorgt, als ihn Bundestrainer Helmut Schön nach einer Topleistung in der damaligen B-Nationalmannschaft zum A-Länderspiel in Wien gegen Österreich (2:0) nachnominierte, was eine Sensation darstellte (Zweitligakicker im Nationaldress!) und uns schwäbische Löwenexoten vor Stolz schier platzen ließ, da der Ferdl sogar 20 Minuten lang zum Einsatz kam.
In meinem nächsten Text möchte ich sein in den „Sechzig Momenten“ ausführlich geschildertes Löwen-Traumtor im Januar 1973 zum 3:3 gegen Darmstadt 98 im Olympiastadion vorstellen. Erzielt in … Minute Sechzig!
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

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