Carlos

Nachdem ich mir gerade ausführlich ein Interview mit dem argentinisch-schweizerischen Trainerkandidaten aus Luzern reingezogen habe, muss ich sagen:
Der Carlos, wenngleich kein Santana, hätte was. Klare Statements und Ansagen, kein weichgespültes und ritualisiertes Bla-Bla. Bodenständigkeit (Familienbewusstsein).
Klares Bekenntnis zum Wert der Nachwuchsarbeit, aus dessen Bereich er kommt. Positive Ausstrahlung. Kein Aufschwätzer ala Thorsten Fink, der ihn übrigens in einem heutigen Interview über den Schellenkönig lobt und als Taktikfuchs bezeichnet.
Ein durchsetzungsfähiger Macher, der Luzern nach oben gebracht hat. Zudem ein knallharter Arbeiter, der am ersten Tag (!) sämtlichen Nachwuchsteams einen Besuch abstattete.
2 Aussagen haben sich bei mir besonders abgespeichert:Im Fußball geht es vor allem anderen um Kontinuität, systematische Arbeit, Langfristigkeit und einheitliches Auftreten aller (!) Verantwortlicher im sportlichen und administrativen Bereich.
Und: Es gilt, das Leiden im richtigen Moment zu kanalisieren. Der Mann scheint wie prädestiniert zu sein für unsere Löwenherde!
Meine Meinung: Den Löwenblues gilt es, nicht selbstmitleidig und im ständigen Teufelskreis des Negativdenkens anzunehmen, sondern ihn als eine positive Kraftquelle, die Fans, Spieler und Funktionäre kruppstahlhart zusammenschweißt, in erfolgversprechende Energien umzuwandeln.
Vergesst es nicht: Aus dem Blues wurde der Rock kreiiert, nicht umgekehrt!
Blau bleiben – es gibt keine bessere Farbe!

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