Blendwerk 1860 München

Wir spielen in einem Super-Super-Super-Trooper-Stadion als ungeliebter Untermieter der SUPER-SUPER-SUPER-BAYERN. Das bald auf 75000 aufgestockt wird, wo wir nicht mal die eigene Fankurve vollkriegen. Blendwerk.
Wir haben einen Trainer, der die mieseste Punktebilanz seit seinem Selbstdarsteller-Kollegen Uwe Wolf anno 2009 vorzuweisen hat und dennoch während der Woche stolz verkündet, selbst den Rücktritt angetreten zu haben. Ein Trainer, der heute den völlig desolaten, überforderten und planlosen Möchtegernzweitligakicker Schwabl 90 Minuten auf dem Platz gelassen hat, der ein einziger Unsicherheitsfaktor in dieser (wieder mal) ach wie verunsicherten Mannschaft war. Blendwerk.
Wir haben einen Präsidenten, der vor Saisonbeginn den Löwenblues, ohne den wir diesen Verein in den letzten 10 Jahren wohl nie und nimmer ertragen hätten, abschaffen und durch Rock’n’Roll ersetzen ließ. Und der uns statt zu einem Rockkonzert nahezu 17 mal diese Saison zu „Rocky Horror’s Picture Show“ geschickt hat. Blendwerk.
Dieses Gesamtblendwerk 1860 München bedarf dringender denn je einer grundlegenden, konzeptionellen Neuausrichtung. Mit einem innovativen, gut vernetzten und „erfolgsgeilen“ Sportdirektor, womit ausdrücklich nicht des Investors schwedischer Favorit gemeint ist. Der den Spielern stark leistungsbezogene und an die Zuschauereinnahmen gekoppelte Verträge gibt, damit diese auch mal echtes Interesse daran finden, das Stadion wieder voll zu spielen.
Mit einem leidenschaftlichen, kreativen und auf junges Blut setzenden Trainer.
Wobei mit jungem Blut ausdrücklich auch nicht der Schwabl gemeint ist.
Blau bleiben – es gibt selbst im schlimmsten Löwenblues keine bessere Farbe!

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