Freude und Fragezeichen

Die Freude überwiegt nach dem befreienden 4:0-Sieg unserer Löwen gegen Aalener, die sich besser verkauften, als es das klare Ergebnis zum Ausdruck bringen mag.
Die Freude, dass bei unserer Mannschaft endlich der Offensivknoten geplatzt ist und die Treffer Nummer 1, 2 und 4 grandios herausgespielt wurden.
Die Freude, wie spielfreudig diese Mannschaft mit den überragenden Stark und Weigl im zentralen Mittelfeld eigentlich sein kann. Mit einem aggressiv pressenden Adlung, variabel spielenden Ludwig und Stoppelkamp und einem trotz seines Asientrips erstaunlich agilen und einsatzfreudigen Osako als permanentem Unruheherd in der ansonsten doch so stabilen Aalener Hintermannschaft. Allerdings sind auch Fragezeichen da …
Wie wäre dieses Spiel gelaufen, wenn die Gäste ihre beiden ersten hundertprozentigen Chancen gegen eine anfänglich sehr nachlässige Löwendefensive verwertet hätten?
Warum konnte unser Team erst heute – zumindest zwischen Minute 18 und 45, die zweite HZ war wieder ein Rückfall in alte „Ergebnisverwaltungseinheiten“ – dieses laufintensive frühe Pressen des Gegners zeigen, das diesen zwangsläufig zu Fehlern (siehe 3.Tor!) trieb?
Ich hoffe und wünsche, dass dieses Ergebnis als Resultat einer für Löwenverhältnisse gnadenlosen Effektivität im Torabschluss ein Türöffner, ein Befreiungsschlag für unsere Mannschaft sein kann, die in dieser zweiten Liga jeden schlagen könnte, wenn, ja wenn endlich jeder Spieler sein Leistungspotenzial abrufen würde.
Ein schöner Löwenabend war es zweifelsfrei. Wäre doch schön, wenn wir noch mehr solche Erfolgserlebnisse verbuchen könnten!
Blau bleiben – es gibt keine schönere Farbe!

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