Sportliche Hinrichtung nach dem kurzen Dortmundtraum

So, nun durften wir Löwenfans wieder unsanft aufwachen aus unserem Traum vom Dienstagabend, dass diese Löwenmannschaft Charakter, Biss und Leidenschaft hat.
Und komme mir keiner mit der ach so schlimmen Belastung über 120 Minuten. Der FCK hatte einen Tag weniger Erholungspause. Dieses Spiel war eine sportliche Hinrichtung. Hier spielte ein ambitionierter Zweitligist mit einer aufstiegsreifen und -hungrigen Mannschaft, mit offensiven und dynamischen Außenverteidigern, mit schnellen und spielstarken Mittelfeldspielern, mit aggressiv pressenden Stürmern gegen eine dermaßen überforderte Löwenmannschaft, die alle diese Tugenden komplett vermissen ließ und mit dem schmeichelhaften 0:3 noch mehr als gut bedient war.
Ein Zweiklassenunterschied war das! Wobei es bei uns schon wieder auffiel, dass es wohl keine andere Mannschaft im deutschen Profifußball schafft, durch kollektives Komplettschlechtsein den zarten Hauch einer aufkeimenden Faneuphorie nach dem Pokalspiel im Keim zu ersticken. In dieser Verfassung, die manchmal mit all den Luftlöchern, Fehlabspielen über fünf Meter, Ausrutschern und Hosenbodensetzern fast schon slapstickhafte Züge annahm, müssen wir aufpassen, nicht ähnlich wie 2008 nach dem tollen Pokalfight gegen die Roten in der Tabelle nach hinten durchgereicht zu werden. Traurig, aber leider wahr.
Wenn der Herr Ismaik in der Winterpause nicht ganz gewaltig nachbessert, werden wir Löwenfans wieder das Lied vom Löwenblues singen dürfen …

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