Tomasov, Mike Ott und Rainer Kmeth

Für mich gestern die Protagonisten eines spannenden Löwenabends.
Marin Tomasov, dessen Spielweise mir immer schon unglaublich gefällt, mit seinem so wichtigen Joker-Siegtor bei der über weite Strecken wohl klar dominanten Fortuna. Das muss dem sensiblen Kroaten, diesem feinen Linksfuß, doch endlich ein deutliches Mehr an Selbstbewusstsein geben! Aber auch der ganzen Mannschaft, die nach übereinstimmenden „Zeugenaussagen“ spielerisch klar unterlegen war, sich erneut mit lange nicht mehr da gewesener Leidenschaft und Laufbereitschaft dagegen gestemmt und drei sauwichtige Punkte bei einem Topfavoriten geholt hat.
Nach dem Wie frägt schon nächste Woche keiner mehr.
Mike Ott. Gestern in Memmingen beim Spiel unserer Amas einer der auffälligsten Akteure in einem hochklassigen Regionalligaspiel. Quirlig. Dribbelstark. Mit dem Kopf, der immer oben ist, sofort antizipatorisch beim nächsten und übernächsten Spielzug. Einer, der „oben“ bei den Profis trotz seiner körperlichen Defizite endlich der gesuchte Spielgestalter in naher Zukunft werden könnte und sollte.
18 Jahre jung!
Schade, dass sich unsere spielerisch überzeugenden Amas nach einer fulminanten Anfangsphase in Halbzeit 2 (drei Tore zum 3:1 innerhalb von wenigen Minuten, alle grandios herausgespielt) am Ende mit unverständlichen Nachlässigkeiten im Zweikampfverhalten noch um den verdienten Sieg brachten, wobei die robusteren Memminger auch bis zum Schluss leidenschaftlich um das 3:3 gekämpft hatten.
Rainer Kmeth. Ich durfte gestern den „Mann für alle Fälle“ bei den Amas kennenlernen. Stadionsprecher im Sechzger, Sicherheitsbeauftragter, Liveticker-Fanversorger.
Einer, der sich wohltuend abhebt von vielen, vielen Selbstdarstellern und Profilneurotikern, die unseren Verein in der Vergangenheit immer wieder als ihr persönliches Spielzeug missbraucht haben. Ein „Schaffer“, der den Löwen und ganz speziell den kleinen Amalöwen tief drin in seinem Herzen trägt.
Dessen unglaubliches Engagement durchaus mal gewürdigt werden darf!

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