Was den Löwen noch fehlt …

Eines vorweg: Ich sehe bei unserer Mannschaft trotz fehlender Punkte (Heimspiele!!!) eine ganz klare Weiterentwicklung in läuferischer, kämpferischer und auch taktischer Hinsicht. Als da wären:
Konsequente Abwehrarbeit, die eben nicht erst kurz vor dem eigenen Strafraum beginnt.
Bessere Raumaufteilung, Laufwege und Abstimmung.
Klar besseres Spiel gegen den Ball, wobei Friend und Lauth nicht die Prototypen dieser aktiven, nicht nur auf den Gegner reagierenden Spielweise sind.
Ein Herausspielen und Kreieren eigener Torchancen. Viel besser noch als in der Hinrunde.
Allerdings sind die großen Schwachstellen der Löwen 2012/13 zum Teil hausgemachte Personalplanungsfehler bzw. das Resultat fehlender finanzieller Möglichkeiten.
Im zentralen Mittelfeld fehlen – bei aller Sympathie für Bierofka, Stahl, Makos und co. – ganz eindeutig 1 bis 2 kreative, schnelle (auch handlungsschnelle!) Spieler, die zudem Torgefahr aus der zweiten Reihe verkörpern und ein druckvolleres Offensivspiel ermöglichen. Auch kommt über beide Außenverteidiger viel zu wenig an kreativem Druck, der im modernen Fußball halt häufig nur über permanentes Hinterlaufen und Flanken von der Grundlinie in den gegnerischen Rückraum ausgeübt werden kann.
Wobei Volz in Ansätzen dieses Spiel in der zweiten HZ gegen Berlin schon verinnerlichte.
Die Personalpolitik für 2013/14 muss unseren Defiziten unbedingt Rechnung tragen.
Noch ist die Saison bei 6 Punkten Rückstand auf Platz 3 aber absolut nicht gelaufen und unsere Löwen sollten alles versuchen, mit überzeugenden Auswärts – und endlich auch punktemäßig guten Heimspielen den Druck auf die beiden FCKs hochzuhalten.
Wir brauchen auch – ganz unabhängig vom Ausgang dieser Saison – Planungssicherheit für Trainer und sportliche Leitung. Kontinuität statt permanenter Wechslerei – die Devise!

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