Mutloses Deja Vu …

Spätsommer 2011: Die U21 der Löwen spielt in Memmingen und erreicht dort ein 1:1. Gleichzeitig wird die Profimannschaft in Düsseldorf mit 1:3 demontiert. Die Fans nach dem positiven Saisonstart desillusioniert. Das Ergebnis schmeichelt den Löwen und entspricht in keinster Weise dem krassen Leistungsunterschied. Es ist der Beginn eines kontinuierlichen Absturzes ins Tabellenmittelfeld mit mehreren Auswärtsniederlagen in Serie.
Herbst 2012: Die U 21 von 60 spielt in Memmingen und erreicht dort ein 1:1. Ich bin wieder live vor Ort im schmucken Stadion, sehe eine spielerisch bessere Löwenmannschaft und einen fast schon destruktiven Gastgeber mit einem starken Ex-Löwenjunioren Hack auf der linken Abwehrseite. Nur 1200 Zuschauer und ein lautstarkes Löwenfanhäuflein.
Gleichzeitig wird die Profimannschaft beim Spitzenspiel in Berlin mit 0:3 demontiert.
Die Ausschnitte am Abend zeigen einen bärenstarken Gastgeber mit eklatanten Schnelligkeitsvorteilen, eine vom Pressing des Gegners überrumpelte Sechzgerelf und fast schon einen Klasse-Unterschied. Sicher. Man kann in Berlin verlieren. Die haben eine unglaubliche Offensivqualität mit Ramos, Ben Hatira oder Allagui.
Die Art und Weise eines über weite Strecken mutlosen Auftritts unserer Mannschaft stimmt vor den nächsten schweren Auswärtshürden in Cottbus und Frankfurt aber bedenklich. Hier gilt es, ein weiteres Deja Vu unbedingt zu verhindern.
So werden wir Fans den Löwenblues trotz ihrer Ankündigung nicht so schnell verlieren, Herr Hinterberger. Leider.

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