Späte Erlösung im „Tal der Empfangslosen“

Den gestrigen Abend darf ich in seiner dramatischen Intensität kurz skizzieren: Um 19.26 Uhr nach massivem Intervenieren meiner lieben Gattin (in Spielminute 68 mitten in die Powerplayphase von Union) Aufbruch von Sky und dem heimischen Wohnzimmersofa. Abfahrt nach Edenhausen zur Geburtstagsfeier meiner Schwägerin. Dort schier verzweifelt. Keinerlei Handyempfang im Tal der Empfangslosen. Niemand, der das Löwenergebnis kannte. Wie ein Kolibri nervös und letzlich erfolglos herumgeflattert auf der Suche nach Handyempfang. Um 21 Uhr (!) dann doch Einsehen der Verwandtschaft und Absenden einer leider völlig fußballfremden jungen Dame zum heimischen Videotext. Vermeldung des Ergebnisses mit etlichen Irritationen: 1:0 – für wen? Ich glaub, für die Löwen. – Also Union – 60 o:1? – Ja. Abend gerettet.
Nun ist die Löwenjagd auf die ersten 5 endgültig eröffnet, wenngleich unser Mittelfeld gestern das Spiel nie in den Griff bekam. Die mutige Variante mit Aigner als zweiter Spitze für den gesperrten Volland (Mann, fehlte dessen Präsenz und Spiel gegen den Ball!) ging kurz vor Torschluss auf, der Siegtreffer in Vorbereitung (Lauth) und Vollendung durch Aigners Linksschuss in den Winkel war allererste Sahne.
Wahnsinnsserie: 41 Punkte – so viele wie am Ende (!!!) der Spieljahre 2006, 2008 und 2009! 22 Zähler aus den letzten 8 Spielen, 5 Rückrundenspiele mit 5 Siegen (davon dreimal zu Null!). Jetzt müssen gegen den heiligen Pauli mindestens 40000 kommen, trotz Montagspiel. Wenn wir die auch noch packen … Dreamer!

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