Zittersieg …

Nochmal gut gegangen … Unter dieses Motto kann man zumindest das gestrige Heimspiel gegen den KSC stellen, das glücklich mit 2:1 gewonnen werden konnte. Ob man vereinspolitisch auch von einem „noch mal gut gegangen“ sprechen kann, wird die nahe Zukunft nach dieser von Turbulenzen, Machtpositionierungen und gezielten Indiskretionen geprägten Woche zeigen. Insbesondere die von ganz bestimmten Leuten gestreuten permanenten Indiskretionen lähmen seit Jahren unseren Verein. Aufsichtsratssitzungen sind noch gar nicht beendet, schon weiß als erste die SZ, unmittelbar darauf die „Plagiatoren“ von TZ und AZ Bescheid über Interna, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Hilft da vielleicht ein Handyverbot während der Sitzungen?
Die meisten Sechziger sind mit mir froh, dass Präsident Dieter Schneider, der sich mit Sicherheit über die menschlichen Qualitäten einiger Herren aus seinem Führungsumfeld so seine Gedanken gemacht haben wird, weiterhin die Geschicke dieses so unberechenbaren, so von Grabenkämpfen und Zündeleien geprägten Clubs auf der Suche nach der eigenen Identität im Positionierungskampf mit dem jordanischen Investor in seinen Händen hat.
Zumindest hat die Mannschaft mit einer kämpferisch ansprechenden, spielerisch ziemlich dürftigen Vorstellung vor erstaunlichen 26600 den kompletten Fehlstart abwenden können. Zum Nachdenken sollte unserem Trainerteam aber schon zumute sein, wenn man die Laufleistung des „Seniorkickers“ Iaschwilli auf Karlsruher Seite mit der unserer beiden Sechser in Vergleich setzt. Bei Balleroberung im Mittelfeld geht bei 60 alles im gleichen Trott über die Bühne, es mangelt an Handlungsschnelligkeit und Tempodribbling. Erst mit der Einwechslung von Oldie Bierofka kam trotz dessen unübersehbarer Mängel in der Rückwärtsbewegung mehr Linie, mehr Zug und Dynamik ins Spiel. Kompliment an Trainer Maurer, der den Mut besaß, beim Stande von 2:1 offensiv zu wechseln und damit seiner Mannschaft das richtige Signal gab. Hervorzuheben sind Keeper Kiraly mit guter Strafraumbeherrschung und schnellen Reflexen, der junge Schindler trotz einiger Unsicherheiten für seine abgeklärte Spielweise in der neuformierten Innenverteidigung, Aigner, dem nicht von ungefähr das Siegtor gelang und auch der eingewechselte Schäffler für die Wucht, die unserem Spiel in der umkämpften Schlussphase gut tat.
Über die Leistung unserer beiden neuen Außenverteidiger kann man aufgrund der für sie wohl noch ungewohnten Kulisse den Mantel der Nächstenliebe legen. Ansonsten war das vor allem bei Malura defensiv vogelwild und offensiv dürftig. Kapitän Lauth hat sich in der zweiten Halbzeit endlich bewegt …
So, genug der Worte. Freuen wir uns einfach mal über wichtige drei Punkte und ein in Anbetracht des „Hochsommers“ sehr beschauliches Sonntagswetter, nachdem ich gestern noch einen netten Abend bei meinen neuen Löwenfreunden vom Stammtisch Babenhausen verbringen durfte. Blau bleiben!

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